Über mich

Portraet Tom Pöhler (Foto von Detlef Eden, Berlin)
Portraet Tom Pöhler (fotografiert von Detlef Eden, Berlin)

Geboren am 22. Mai 1966 in Merseburg an der Saale.
Die Natur gibt mir Anregung für mein bildnerisches Schaffen. Wald und Wasser, Pflanzen, Muster, Licht- und Schattenspiel sind meine Themen.

Es ist ein Studieren und ein Analysieren des Augenblickes der Faszination, was mich treibt.  Verstehen was das Besondere daran für mich ist.  Das versuche ich in meinen Bildern festzuhalten und mit dem Betrachter zu teilen.

Aquarelle bilden den aktuellen Schwerpunkt meiner Arbeit.

Aquarellmalerei

Mehr und mehr widme ich mich in meinen Arbeiten ausschließlich der Aquarellmalerei. Die Klarheit und Transparenz der Farben fasziniert mich. Jede Aktion bleibt sichtbar, es gibt keine Fehler, alle Ereignisse bleiben als Spuren sichtbar. Nichts wird “vertuscht”. Die Verdünnung der Farben mit Wasser erzeugt einen unendlichen Spielraum an Möglichkeiten und Nuancen. Unglaublich sind auch die scharfen Konturen, die an den Rändern beim Auftrocknen entstehen, wenn man mit viel Wasser arbeitet. Unter einer Vergrößerung kann man regelrecht die Wasserberge sehen sowie die Farbe, die sich an den Rändern konzentriert.
Ein Wort zur Technologie. Das Wort Aquarell leitet sich vom lateinischen Wort für Wasser – Aqua – ab und beschreibt eine Maltechnik, bei der Pigmente in transparenten Schichten auf leicht saugfähiges Papier aufgetragen werden. Das hochwertige Papier ist säurefrei und besteht aus Baumwollfasern. Es ist in verschiedenen Stärken, Strukturen und Weißtönen erhältlich. Aquarellmaler nutzen die Leichtigkeit des Papiers, um ihre Farben zum Leuchten zu bringen. Reinweiße Oberflächen werden erzielt, indem die Oberfläche frei gelassen wird.

Gedanken zur Plein Air Malerei

Das Malen vor Ort erfordert viel mehr Vorbereitung als im geschützten Raum des Ateliers. Draußen in der Natur verändert sich alles in einer viel größeren Geschwindigkeit als im geschlossenem Raum. Alles ist in Bewegung, egal ob das Licht, die Atmosphäre oder die Stimmung; alles ändert sich von einer Sekunde zur nächsten. Es wird also notwendig das Besondere für sich zu erfassen und ein inneres Abbild davon zu schaffen. Um sich darauf konzentrieren zu können, kann z.B. ein vorbereiteter Farbplan helfen, so dass die Farbauswahl nicht mehr entschieden werden muss.

“Be water my friend”

Kampfkunst und Malerei. Was hat das miteinander zu tun?
Seit 2018 lerne ich Wing Tsun – Kung Fu. Dieses Training trainierte Körper und Geist gleichermaßen.
Es macht sensibel und trainiert effektive Handlungen. Das Ganze passiert aus einer wachsamen Lockerheit heraus. Sehr oft höre ich immer noch meinen Sifu mit einem wohlwollenden Lächeln sagen: “Relax, entspann dich”. Ich lerne “fliegende Hände”, das ist ein Fauststoß, der lose nach vorne schießt. Es ist unglaublich zu spüren, was ein solcher Schlag vermag. Genau wie ein Pinselstrich, welcher locker und entschlossen ausgeführt wird, verfehlt eine solche Ausführung ihre Wirkung nicht. Im Allgemeinen finde ich in der Kampfkunst viele Parallelen zur Malerei und profitiere von dieser Denkweise in meinen aktuellen Arbeiten. Auch hier geht es um effektives Malen, intuitive und schnelle Entscheidungen, aus einer gewissen Lockerheit heraus. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass “Kung Fu” ursprünglich in China nicht nur zur Beschreibung von Kampfkünsten verwendet wurde, sondern vielmehr eine Fähigkeit, die durch harte, geduldige Anstrengungen entwickelt wurde.

Einzelaustellungen

1989 Berlin, Galerie Wohmaschine
1991 Berlin, Franz Club
1992 Schmöckwitz, Galerie-Cafe “Landart”
1992 Berlin, Haus der Kulturen der Welt
1993 Berlin, Galerie Ratz-Fatz
2000 Berlin-Adlershof, Studio Berlin
2005 Ihlow, Hofcafe
2011 Berlin, “Il mercante del Sud”,

Gruppenaustellungen:

1994 Berlin, Galerie zu den 35 Stufen, “Hydrossphäre I”
1996 Berlin, Galerie zu den 35 Stufen, “Hydrossphäre II”
2022 Berlin. Galerie Baull, (Birgit Fechner,Amelia Nin, Nina Heimlich)
2022 Berlin, Zagreus Projekt, “Faszinierende Doppelwesen” (Elizabeth Carlsson, Amelia Nin, Ursula Wimmesberger)

Mitglied der Deutschen Aquarellgesellschaft.